Ist von den Vorzügen asiatischer Beschaffungsmärkte die Rede, fallen vielen Einkäufern zuerst China, Singapur, Thailand oder die Philippinen ein. Doch auch in Malaysia lassen sich Rationalisierungsreserven nutzen, ohne dass dabei Qualitätsverluste oder Kosteneffizienz leiden müssen. Zwar kommt das 28 Millionen Einwohner zählende südostasiatische Schwellenland aufgrund stetig steigender Lohnkosten nicht mehr für alle Erzeugnisse in Frage. Wenn aber ausgewählte, technologisch anspruchsvolle Produktionen gefragt sind, stehen malaysische Lieferanten als zuverlässige Geschäftspartner auch für deutsche Beschaffer auf deren Wunschliste.
„Unser Outsourcing-Markt steckt zwar im Vergleich zu unseren Nachbarn noch in den Kinderschuhen. Dennoch bieten sich ausländischen Unternehmen in Malaysia vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation mit einheimischen Industrie- und Dienstleistungsbetrieben“, sagte Mohamad Sabri Ab Rahman, Senior Trade Commissioner des Malaysischen Generalkonsulats in Frankfurt, im Gespräch mit dem BME. Vor allem Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Biotechnologie, Transport, Dienstleistungen sowie Land- und Ernährungswirtschaft bieten seiner Ansicht eine gute Basis für Geschäftsanbahnungen. Es gebe bereits zahlreiche malaysische Unternehmen, die auf dem Weltmarkt einen hervorragenden Ruf genießen, fügte Sabri hinzu.
Malaysia verfügt laut Sabri über eine Reihe von Standortvorteilen. So seien die ASEAN-Märkte aufgrund der geographischen Nähe schnell und problemlos zu erreichen. Weitere Pluspunkte seien die vergleichsweise hohe Qualität der malaysischen Produkte und Dienstleistungen, angemessene Preise sowie ein gut ausgebauter Logistiksektor. Pluspunkte gebe es auch für das solide Bildungssystem, die gute Infrastruktur sowie eine leistungsfähige Forschung und Entwicklung.
Die Regierung in Kuala Lumpur verfolgt ehrgeizige Pläne, um die Wirtschaft des Landes insbesondere für ausländische Unternehmen attraktiver zu machen. Mit Hilfe der Strategie „High Income Country“ soll sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes als auch die Lebensqualität seiner Bürger gesteigert werden. Die Herausforderungen, vor denen Malaysia steht, sind zahlreich: Angaben der Germany Trade and Invest zufolge sinken derzeit die Privatinvestitionen. Gleichzeitig falle die Produktivität. Hinzu kommen ineffizienter Ressourceneinsatz, mühsame Bürokratie und ein Mangel an Fachkräften. Darüber hinaus sehe sich Malaysia einer immer stärker werdenden Konkurrenz durch die asiatischen Nachbarländer gegenüber.
Realisiert werden soll die nötige Wirtschaftsdynamik vor allem in zwölf Schlüsselbereichen. Neben der Region Greater Kuala Lumpur handelt es sich dabei um die Sektoren Erdöl und -gas, Palmöl, Finanzdienstleistungen, Groß- und Einzelhandel, Tourismus, Informations- und Kommunikationstechnik, Bildungsdienstleistungen, Elektrotechnik und Elektronik, Geschäftsdienstleistungen, private Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft. Diese halten bereits einen großen Anteil an der Wirtschaftsleistung und werden als besonders vielversprechend identifiziert. Für sie soll eine spezielle Behörde zur Planung und Umsetzung eingerichtet werden. Die weiterhin im Fokus stehenden Zukunftssektoren Grüne Technologien, Automotive, Luftfahrt und Logistik sollen von den jeweils zuständigen Ministerien und Institutionen betreut werden.
Verfasser: Frank Rösch, BME Frankfurt (via bme.de Artikel)
„Unser Outsourcing-Markt steckt zwar im Vergleich zu unseren Nachbarn noch in den Kinderschuhen. Dennoch bieten sich ausländischen Unternehmen in Malaysia vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation mit einheimischen Industrie- und Dienstleistungsbetrieben“, sagte Mohamad Sabri Ab Rahman, Senior Trade Commissioner des Malaysischen Generalkonsulats in Frankfurt, im Gespräch mit dem BME. Vor allem Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Biotechnologie, Transport, Dienstleistungen sowie Land- und Ernährungswirtschaft bieten seiner Ansicht eine gute Basis für Geschäftsanbahnungen. Es gebe bereits zahlreiche malaysische Unternehmen, die auf dem Weltmarkt einen hervorragenden Ruf genießen, fügte Sabri hinzu.
Malaysia verfügt laut Sabri über eine Reihe von Standortvorteilen. So seien die ASEAN-Märkte aufgrund der geographischen Nähe schnell und problemlos zu erreichen. Weitere Pluspunkte seien die vergleichsweise hohe Qualität der malaysischen Produkte und Dienstleistungen, angemessene Preise sowie ein gut ausgebauter Logistiksektor. Pluspunkte gebe es auch für das solide Bildungssystem, die gute Infrastruktur sowie eine leistungsfähige Forschung und Entwicklung.
Die Regierung in Kuala Lumpur verfolgt ehrgeizige Pläne, um die Wirtschaft des Landes insbesondere für ausländische Unternehmen attraktiver zu machen. Mit Hilfe der Strategie „High Income Country“ soll sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes als auch die Lebensqualität seiner Bürger gesteigert werden. Die Herausforderungen, vor denen Malaysia steht, sind zahlreich: Angaben der Germany Trade and Invest zufolge sinken derzeit die Privatinvestitionen. Gleichzeitig falle die Produktivität. Hinzu kommen ineffizienter Ressourceneinsatz, mühsame Bürokratie und ein Mangel an Fachkräften. Darüber hinaus sehe sich Malaysia einer immer stärker werdenden Konkurrenz durch die asiatischen Nachbarländer gegenüber.
Realisiert werden soll die nötige Wirtschaftsdynamik vor allem in zwölf Schlüsselbereichen. Neben der Region Greater Kuala Lumpur handelt es sich dabei um die Sektoren Erdöl und -gas, Palmöl, Finanzdienstleistungen, Groß- und Einzelhandel, Tourismus, Informations- und Kommunikationstechnik, Bildungsdienstleistungen, Elektrotechnik und Elektronik, Geschäftsdienstleistungen, private Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft. Diese halten bereits einen großen Anteil an der Wirtschaftsleistung und werden als besonders vielversprechend identifiziert. Für sie soll eine spezielle Behörde zur Planung und Umsetzung eingerichtet werden. Die weiterhin im Fokus stehenden Zukunftssektoren Grüne Technologien, Automotive, Luftfahrt und Logistik sollen von den jeweils zuständigen Ministerien und Institutionen betreut werden.
Verfasser: Frank Rösch, BME Frankfurt (via bme.de Artikel)