Freitag, 19. November 2010

Bayer streicht 1700 Stellen in Deutschland und schafft 2500 neue Stellen, vorrangig in Schwellenländern

Nach Angaben von Reuters setzt der neue Chef des deutschen Pharmakonzerns Bayer, Marijn Dekkers den bereits angekündigten Rotstift an.

Geplant ist der Abbau von 4500 Stellen weltweit, davon 1700 allein in Deutschland. Dekkers begründet die Sparmaßnahmen vorallem mit dem sich zuspitzenden Wettbewerb mit den Herstellern billiger Nachahmermedikamente.

Die Einsparungen sollen 2013 einen Umfang von 800 Mio EUR erreichen, die vorallem für den Ausbau der Wachstumsmärkte verwendet weden sollen.

Ganz ohne Kosten kommt Bayer dabei nicht aus. Man geht davon aus, dass das Sparprogram bis 2012 ca. 1 Mrd. EUR kosten wird.

Betriebsbedingte Kündigungen sind für Bayer in Deutschland bis Ende 2012 nicht möglich, Dekkers gibt darüber hinaus an, den grössten Teil der Stellen durch normale Fluktuation und Aufhebungsverträge streichen zu wollen. In dem selben Zeitraum (bis 2012) will Bayer insbesondere in Schwellenländern 2500 neue Arbeitsplätze schaffen. 


Gesundheitssparte und Verwaltung mit je 700 weniger Stellen in Deutschland

Die Streichungen entfallen zu einem grossen Teil auf die Gesundheitssparte (700 Stellen) und die Verwaltung (ebenfalls 700 Stellen). Darüber hinaus sollen in der Sparte Pflanzenschutz 300 Stellen abgebaut werden.

(stf)




 
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