Donnerstag, 21. Oktober 2010

Firmen suchen Mitarbeiter lieber selbst - Nur 50 Prozent wollen Recruiting auslagern

Deutsche Firmen, die neue Mitarbeiter einstellen wollen, nehmen dafür kaum die Services externer Dienstleister in Anspruch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hochschule Pforzheim.

Personalverantwortliche schätzen die Wachstumspotenziale für die Auslagerung von Prozessen zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter an externe Dienstleister als groß bis sehr groß ein. Allerdings hapert es dabei noch mit der konkreten Umsetzung.


Für mehr als die Hälfte der Firmen kommt in den nächsten drei Jahren das Outsourcing von Dienstleistungen rund um die Rekrutierung von Mitarbeitern generell nicht in Frage. Zu diesem Kernergebnis kommt die Studie "Recruitment Process Outsourcing (RPO) - Strohfeuer oder neuer Trend?", die Professor Stephan Fischer von der Hochschule Pforzheim durchführte, mit finanzieller Unterstützung der TDS HR Services & Solutions GmbH aus Neckarsulm.

Lediglich zehn Prozent der befragten Unternehmen haben bereits Teilprozesse der HR-Arbeitausgelagert, davon mehr als 57 die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Knapp 15 Prozent gaben an, Erfahrungen beim Recruitment Process Outsourcing (RPO) zu haben.


RPO nicht auf der Tagesordnung

Rund ein Drittel der Firmen beschäftigen sich derzeit mit RPO-Aspekten. Der Studienautor stellt jedoch unmissverständlich fest, dass daraus nicht abgeleitet werden kann, dass diese Betriebe tatsächlich ein RPO durchführen werden. Bei rund 16 Prozent wird das Thema zwar diskutiert, dessen Umsetzung steht jedoch nicht auf der Tagesordnung. Knapp zwölf Prozent der befragten Personaler wollen in den nächsten drei Jahren eine oder mehrere Dienstleistungen bei der Rekrutierung von Mitarbeitern auslagern. Nur etwa 1,5 Prozent planen die Auslagerung aller RPO-Services.

 
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